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Die Interventionelle Radiologie am Bürger­hospital bietet hochspezialisierte und minimal-invasive Verfahren zur effektiven Behandlung von Gefäßerkrankungen. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik liegt auf der pAVK-Diagnostik sowie der Behandlung akuter und chronischer arterieller Verschlüsse mittels PTA (perkutane transluminale Angioplastie). Insbesondere bei diabetischen Erkrankungen ist der fachliche Austausch mit der Klinik für Diabetologie am Bürger­hospital fließend. 

Unser interdisziplinäres Team aus Gefäßspezialist:innen und Radiolog:innen bietet Betroffenen eine umfassende, individuelle Betreuung: Von der modernen Diagnostik über konservative und interventionelle Therapien bis hin zur Nachsorge. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine ganzheitliche Behandlung, die nicht nur Ihre Gefäße, sondern auch Lebensgewohnheiten und Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Nikotinkonsum berücksichtigt. 

„Wir nehmen uns Zeit, hören zu und entwickeln gemeinsam mit Ihnen den besten Behandlungsplan.“

Die pAVK

Ursachen und Risikofaktoren

Die Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), im Volksmund oft als „Schaufensterkrankheit“ bekannt, ist eine ernstzunehmende Durchblutungsstörung, die meist in den Beinen auftritt. Ursache sind arterielle Engpässe, die durch Ablagerungen bzw. Verkalkungen in den Schlagadern entstehen – ein Zustand, der als Arteriosklerose bekannt ist. Diese Ablagerungen können zu einer Verengung oder im weiteren Verlauf zu einem Verschluss von Arterien durch Blutgerinnsel führen.  

Bei eingeschränkter Funktion einer Beinarterie entsteht bei körperlicher Belastung ein Sauerstoffmangel. Dies führt zu einem Funktionsverlust des Muskels, begleitet von krampfartigen Schmerzen Unbehandelt kann eine pAVK zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität führen.

Wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer pAVK sind unter anderem Rauchen, eine Diabeteserkrankung, Stoffwechselstörungen und Bluthochdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel und familiäre Vorbelastungen. Zudem tritt eine pAVK meist bei Menschen ab 60 Jahren auf. 

 

Stadien der pAVK

Die Gefäße weisen geringe arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefäße auf, die zu Engstellen führen. Trotz dieser Veränderungen verspüren die Patienten keine Beschwerden. In diesem Stadium wird die Diagnose PAVK in der Regel zufällig gestellt. Es ist jedoch wichtig, gelegentliche Beinschmerzen ernst zu nehmen, um eine frühzeitige und möglicherweise einfachere Behandlung einzuleiten, beispielsweise durch gezielte Trainingsmaßnahmen.

Erste Alarmsignale bei Belastung, mit Schmerzen vorwiegend in Waden-, Gesäß- oder Oberschenkelmuskeln. Die Haut zeigt häufig ein marmoriertes Muster, begleitet von fühlbaren Temperaturunterschieden. Betroffene leiden unter Schmerzen bei längeren Gehstrecken. 

Bei Betroffenen treten Schmerzen in den Füßen und Zehen bereits im Ruhezustand, sogar im Liegen auf. Fortgeschrittene Gefäßerkrankungen beeinträchtigen den Ruhestoffwechsel und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Extremität dar.

Das Gewebe Betroffener erleidet erhebliche Schäden. Es bilden sich Geschwüre (Ulcus) oder Nekrosen (abgestorbenes, schwarz verfärbtes Gewebe), Mitunter können in diesem Stadium Amputationen der Extremitäten erforderlich werden. 

Behandlungsangebot

Minimial-invasive Expertise

Minimal-invasive Verfahren bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) erfordern lediglich Punktionen, ohne umfassende Haut- oder Muskeldurchtrennung. Unsere Team ist auf dieses PTA (perkutane transluminale Angioplastie) genannte Vorgehen spezialisiert. 

P – perkutan: Eingriffe durch die Haut erfolgen mittels Punktion.
T – transluminal: mikroinvasive Operation erfolgen vom Gefäßlumen ausgehend.
A – Angioplastie: Wiederherstellung von Form und Funktion des Gefäßsystem mittels plastischer Operation.

Im Gegensatz zu langen Schnitten, die Narben hinterlassen, werden bei diesen perkutanen Techniken nur Punktionen durchgeführt. Durch den kleineren Zugang verringern sich Risiken und postoperative Schmerzen. Das PTA-Verfahren ist in der Regel schonender und belastet den Körper weniger als konventionelle Operationsverfahren. Obwohl die minimal-invasive Chirurgie technisch aufwendiger und zeitintensiver ist, überwiegen unserer Überzeugung nach die Vorteile, insbesondere bei einer Behandlung durch ein erfahrenes und gut ausgebildetes Team. 

Die Vorteile im Überblick

Weniger Folgekomplikationen

Geringeres Risiko dank kürzerem Krankenhausaufenthalt

Bessere Wundheilung

Kleinere Hautpunktionen minimieren Verwachsungen

Mobilität

Zügige Erholung dank minimalinvasivem Vorgehen

Ästhetik

Kosmetisch bestmögliche Ergebnisse

Kürzerer Krankenhausaufenthalt

Schonende Behandlung erleichtert Rekonvaleszenz. 

 

Behandlungsbeispiele

Unterschenkel- und Fußarterien bei diabetischer Angiopathie

Vorher

Verschluss der Arterie bei diabetischem Fußsyndrom (links: Unterschenkel, rechts: Fuß).

Nachher

Erfolgreiche Rekanalisation der Fußarterien.

Vorher

1-Gefäßversorgung der Arteria fibularis.

 

Nachher

3-Gefäßversorgung im Unterschenkel.

Unser Team

Chefarzt

Dr. med. Arun Kumarasamy, MBA

Facharzt für Radiologie

Oberarzt

Dr. med. Oliver Ruprecht

Facharzt für Radiologie

Physician Assistant

Keerththika Arunthavanathan 

Chefarzt

Dr. med. Arun Kumarasamy, MBA

Oberarzt

Dr. med. Oliver Ruprecht

 

Physician Assistant

Keerththika Arunthavanathan

Chefarztsekretariat

Ann-Christin Schmidt

Terminvergabe

Ihr Kontakt für die Terminvergabe

Sekretariat

Montag bis Freitag
08.30 bis 16.00 Uhr

T.: 069 1500-2080
F.: 069 1500-2089

Bitte beachten Sie

Unsere Sprechstunden finden derzeit in unseren Räumlichkeiten in der Weismüllerstraße 50 statt. 

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