Ultraschalldiagnostik und Pränatalmedizin
UNSER LEISTUNGSANGEBOT
Herzlich willkommen in unserer Pränataldiagnostik!
Egal, ob Sie ein erweitertes Ultraschallscreening Ihres ungeborenen Kindes, eine Abklärung einer Fehlbildung oder eine Zweitmeinung brauchen: Wir verstehen uns als Ihr Vertrauenspartner von Beginn der Schwangerschaft an und beraten Sie gerne und umfassend zu allen Belangen der Pränataldiagnostik.
Unser fachkundiges Team der Pränataldiagnostik steht Ihnen als kompetenter Ansprechpartner einfühlsam an Ihrer Seite. Mit der höchsten Ultraschall-Qualifikation (Degum II und III) und durch hochauflösende high-end Ultraschallgeräte der neuesten Generation bieten wir eine umfassende Diagnostik und Therapie auf höchstem medizinischen Niveau. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Abteilung liegt bei der Fetalchirurgie mit z. B. intrauterinen Bluttransfusionen. Zudem führen wir als eines der wenigen Zentren in Deutschland Lasertherapien beim Zwillingstransfusionssyndrom durch.
Gemeinsam finden wir Ihren individuellen Weg durch die Schwangerschaft und bereiten Ihre Geburt zu optimalen Bedingungen vor.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team der Pränataldiagnostik
Leistungsangebot
Pränatale Screening- und Diagnosetests
Zur Früherkennung und Risikobewertung bieten wir Schwangeren folgende Screening- und Diagnosetests an.
Der NIPT wird frühestens ab der 9.+0 SSW über eine einfache Blutentnahme der werdenden Mutter durchgeführt, um bestimmte genetische Erkrankungen auszuschließen. Nach einer genetischen Beratung über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Untersuchungsmethode entscheiden Sie sich über Art und Umfang dieses diagnostischen Verfahrens. Die Testanalyse erfolgt in externen Laboren und dauert in der Regel fünf Werktage.
Auf Wunsch können Sie über diesen Test auch das Geschlecht Ihres Kindes erfahren, gemäß gesetzlicher Vorgaben ist dies jedoch erst ab der 14+0 SSW möglich.
Seit 2022 ist der NIPT in Deutschland für die Trisomie 13, 18 und 21 Kassenleistung. Die Erkennungsraten für die Trisomie 21 liegen bei über 99 Prozent, für die Trisomie 13 bei 94 und für die Trisomie 18 bei 97 Prozent. Da dieses Testverfahren jedoch keine Aussage über andere chromosomale Erkrankungen oder Fehlbildungen des Feten aufgibt, empfehlen wir grundsätzlich vor der Durchführung des NIPT-Tests zunächst eine sonographische Feindiagnostik im Rahmen eines Ersttrimesterscreenings.
Die frühe sonographische Feindiagnostik, auch Ersttrimesterscreening oder ETS genannt, wird am Ende des ersten Trimenon, also zwischen der 11+6 und 13+6 SSW durchgeführt. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch führen wir bei Ihrem heranwachsenden Embryo eine detaillierte Ultraschalluntersuchung durch, in der wir alle Organe entsprechend ihrer Entwicklung beurteilen und zudem eine ausführliche Herzdiagnostik durchführen.
Durch Messung der Nackenfalte (NT - Nuchal Translucency) können wir die Wahrscheinlichkeit von Fehlbildungen und genetischen Erkrankungen genauer einschätzen. Zudem werden bei jeder Patientin Zusatzmarker wie Blutströmung im Ductus venosus und an der Trikuspidalklappe gemessen. Auch die Beurteilung der IT „intracranielle Transluzenz“ als frühen Hinweiszeichen für einen offenen Rücken gehört zu jeder frühen Ultraschalluntersuchung dazu. Das ETS wird komplettiert durch eine Blutentnahme bei der Mutter mit einer Analyse von zwei Schwangerschaftshormonen (Papp-A und ß-HCG). Im Anschluss berechnen wir dann anhand Ihres Alters, der beiden Schwangerschaftshormone sowie der NT und aller Zusatzparameter ein für Sie individuelles Risiko für Trisomien.
Die Erkennungsrate für die Trisomie 21 liegt beim Ersttrimesterscreening bei ca. 90 Prozent. Sollte sich bei der Untersuchung ein erhöhtes Risiko dafür ergeben, besprechen wir mit Ihnen je nach Ihren individuellen Wünschen, inwieweit andere invasive oder nicht-invasive weiterführende Untersuchungen zu empfehlen sind.
Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings bieten wir jeder Schwangeren ab der 11. Schwangerschaftswoche das sogenannte Präeklampsie-Screening an. Es wird unter Berücksichtigung anamnestischer Parameter, des mütterlichen Blutdrucks, Laborparametern (Biochemie) und der fetomaternalen Dopplersonographie eine Risikoabschätzung hinsichtlich der Entwicklung einer Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) und einer Plazentafunktionsstörung (kindliche Wachstumsstörung) durchgeführt. Als Risikopatientinnen gelten Frauen, die schon vor der Schwangerschaft einen hohen Blutdruck aufweisen oder schon einmal in der letzten Schwangerschaft an einer Schwangerschaftsvergiftung oder einem Hellp-Syndrom (schwerere Form der Präeklampsie) litten. Bei erhöhtem Risiko können vorbeugende Maßnahmen mit dem Ziel eines verbesserten Schwangerschaftsverlaufs ergriffen werden.

Ultraschall- und bildgebende Verfahren
Zur Überwachung der fetalen Entwicklung steht Ihnen unser Team mit der höchsten Ultraschall-Qualifikation (Degum II und III) zur Seite und bietet durch hochauflösende high-end Ultraschallgeräte der neuesten Generation eine umfassende Diagnostik und Therapie auf höchstem medizinischen Niveau.
Die Feindiagnostik oder auch die oft als „Organultraschall“ bezeichnete Sonographie ist eine der wichtigsten und aussagekräftigsten Untersuchungen im Verlauf der Schwangerschaft. Sie findet als erweitertes Screening optimalerweise zwischen der 20. und 22. SSW statt, da wir zu diesem Zeitpunkt optimale Bedingungen für die Durchführung des Ultraschalls haben: die meisten Organe sind angelegt und ausreichend groß, die Knochendichte des Feten ist noch gering ausgeprägt und das Verhältnis zwischen Kind und Fruchtwasser bieten eine ideale Grundlage für eine gute Sicht beim Ultraschall.
Die Feindiagnostik beinhaltet eine umfassende und systematische Untersuchung aller Organe des Feten, seines Kreislaufs und seiner Versorgung über den mütterlichen Organismus. Es werden hier das fetale Köpfchen mitsamt einer differenzierten Neurosonographie beurteilt, um wichtige Leitstrukturen für die weitere fetale Gehirnentwicklung zu identifizieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des fetalen Herzens mitsamt der Farbdopplersonographie, die Beurteilung von Lunge, Zwerchfell, Bauchwand, des Urogenitaltrakts, aller knöcherner Strukturen wie der Gliedmaßen und der gesamten Wirbelsäule.
Des Weiteren erfolgt eine genaue Darstellung, Lokalisation und Funktionsüberprüfung der Plazenta. Die Gesamtbeurteilung wird komplettiert durch Messung der Cervixlänge, um eine Frühgeburtsbestrebung rechtzeitig zu erkennen und ggf. Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Sollte wider Erwarten ein auffälliger Befund erhoben werden, ist es für uns als Team selbstverständlich, Sie direkt nach der Untersuchung in einem ausführlichen Beratungsgespräch über die Bedeutung und den möglichen weiteren Verlauf zu informieren sowie weitere Kontrollen gemeinsam zu planen. Unser Anliegen ist es, Sie nicht nur auf medizinisch höchstem Niveau sondern auch ganzheitlich bestmöglich zu begleiten und so eine optimale Vorbereitung für die Geburt zu treffen.
Die sonographische Feindiagnostik ist eine sehr detaillierte Untersuchung und dauert in der Regel ca. 30 min. Sie geht deutlich über das in den Mutterschaftsrichtlinien geforderte Maß für das II-Trimesterscreening hinaus. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt bzw. Ihrer Frauenärztin, inwieweit eine Feindiagnostik in unserer Pränataldiagnostik entweder auf Überweisung oder als Selbstzahlerleistung sinnvoll ist.
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Ultraschalluntersuchung des Herzens im Rahmen der Ultraschallfeindiagnostik (zum Zeitpunkt des Ersttrimester- und des Zweittrimesterscreenings). Zunächst wird in einem Anamnesegespräch geklärt, inwieweit ein erhöhtes Risiko für Herzfehler bei Ihrem ungeborenen Kind vorliegt.
Grundsätzlich wird bei der Echokardiographie zunächst die Detailanatomie des fetalen Herzens untersucht. Hierbei geht es z.B. um die Darstellung der Herzgröße, seiner Position und um die präzise Darstellung aller Kammern und der Klappen. Außerdem werden die zum Herzen zuführenden Venen und die abführenden Arterien untersucht, um das Herz in seiner Funktion und in seiner Anbindung an den Blutkreislauf zu beurteilen. Mit Hilfe von besonderen technischen Methoden unserer high-end Geräte ist uns ein weitestgehend sicherer Ausschluss von Herzfehlbildungen möglich.
Die Sonographie des fetalen Herzens, die Anwendung dieser unterschiedlichen Verfahren sowie die zuverlässige Interpretation der gewonnenen Ergebnisse verlangt unserem Team ein hohes Maß an Expertise ab, die bei uns durch regelmäßige Fortbildungen und durch stetigen Austausch mit unseren Kinderkardiologen sichergestellt wird.
Bei der Doppleruntersuchung wird der Zustand des Feten durch eine Blutflussmessung gemessen. Durch die Untersuchung verschiedener kindlicher und mütterlicher Gefäße erhält man Informationen über die Funktion des Mutterkuchens und damit über die Versorgung des Kindes. Der Dopplerultraschall kann uns zum Beispiel bei Risikoschwangerschaften das Wohlbefinden des Kindes besser einzuschätzen und intensiver zu überwachen. In besonderen Fällen dient der Doppler dazu, den optimalen Zeitpunkt für eine stationäre Überwachung zu bestimmen oder sogar den optimalen Geburtszeitpunkt festzulegen.
Die Untersuchung ist als schmerz-und risikofreie Methode eine sinnvolle Ergänzung zum herkömmlichen Ultraschall und ist weder für die Mutter noch für das Baby belastend.
Der 3D- oder 4D-Ultraschall ist eine moderne Technologie des Ultraschalls, bei der das ungeborene Kind plastisch dargestellt werden kann und mehrdimensionale Bilder oder Bewegungsabläufe des Kindes in Echtzeit beobachtet werden können.
Entsprechend der Empfehlung unserer Fachgesellschaft kommt dieses Verfahren nur zum Einsatz, wenn es medizinisch geboten ist - zum Beispiel um Fehlbildungen, die nicht direkt dargestellt werden können, zu rekonstruieren und so entsprechend zu beurteilen.
Wenn sich im Rahmen unserer Ultraschalluntersuchungen jedoch eine gute Gelegenheit für eine 3D-/4D Darstellung ergibt, so werden wir diese gerne auf Ihren Wunsch hin durchführen und Ihnen mit Freude ein Erinnerungsbild mitgeben.
Invasive Untersuchungen und Eingriffe
Zur Diagnose und Klärung von Behandlungsoptionen bei Komplikationen bieten wir folgende Möglichkeiten an:
Bei der Fruchtwasseruntersuchung wird ab der 15+0 SSW unter Ultraschallsicht mit einer Nadel eine kleine Menge an Fruchtwasser über die Bauchdecke der Mutter entnommen. Diese Untersuchung wird Ihnen angeboten, wenn in den Voruntersuchungsergebnisse - z. B. im Ultraschall oder im NIPT - auf mögliche Erkrankungen des Feten deuten. Andere Gründe können auch Erb- oder Stoffwechselerkrankungen in der Familie oder Infektionen in der Schwangerschaft wie z. B. Cytomegalie sein. Standardmäßig werden die Chromosomen des Ungeborenen untersucht. Sie werden darüber beraten, inwieweit in Ihrem besonderen Fall eine erweiterte genetische Diagnostik sinnvoll ist. Ein generelles Screening auf alle Erkrankungen ist jedoch nicht möglich.
Die Amniozentese wird ambulant in unseren Ultraschallräumen durchgeführt. Eine Sedierung oder Betäubung ist nicht notwendig, denn die dabei auftretenden Schmerzen sind vergleichbar mit einer Blutentnahme. Sehr gerne können Sie auch Ihren Partner oder eine Vertrauensperson mitbringen.
Bei der Gewebeentnahme aus dem Mutterkuchen wird ab der 11+0 SSW unter Ultraschallsicht eine kleine Probe von Zellen des Mutterkuchens aus der Gebärmutter entnommen.
Diese Untersuchung wird Ihnen angeboten, wenn bereits sehr früh in der Schwangerschaft Hinweise auf genetische Erkrankungen des ungeborenen Kindes vermutet werden oder diese ausgeschlossen werden sollen. Das Ergebnis kann über einen Schnelltest nach ca. 24 Stunden vorliegen. Die differenzierte und endgültige Auswertung erfolgt an kultivierten Zellen und dauert im Regelfall 14 Tage.
In seltenen Fällen kann es bei dieser Methode zu einer schwierigen Beurteilbarkeit der gewonnenen Zellen kommen oder auch ein diskrepanter Befund („Mosaik“) vorliegen, sodass ein Folgeeingriff mit Amniocentese notwendig sein kann.
Die Chorionzottenbiopsie wird ambulant in unseren Ultraschallräumen durchgeführt und kann ggf. mit örtlicher Betäubung erfolgen. Sehr gerne können Sie auch Ihren Partner oder eine Vertrauensperson mitbringen.
Bei der Nabelschnurpunktion (Chordozentese) werden die Nabelschnurgefäße zu diagnostischen oder auch zu therapeutischen Zwecken punktiert.
Diese Untersuchung kann etwa ab der 18. SSW durchgeführt werden. Zunächst einmal klären wir nach einem differenzierten Ultraschall in einem persönlichen Gespräch, inwieweit eine Begründung bzw. Indikation für diese Untersuchung besteht. Dies kann z. B. bei besonderen fetalen Erkrankungen, Infektionen oder bei Verdacht auf eine fetale Blutarmut der Fall sein.
Die Untersuchung erfolgt in unseren Ultraschallräumen. Eine Sedierung oder Betäubung ist nicht notwendig, denn die dabei auftretenden Schmerzen sind vergleichbar mit einer Blutentnahme. Unter ständiger Sichtkontrolle mit dem Ultraschallgerät werden über die Bauchdecke der Mutter die Nabelschnurgefäße punktiert und so eine Blutprobe des Feten gewonnen. Die Blutanalyse kann zum Teil schon in wenigen Minuten erfolgen. Im Falle einer fetalen Blutarmut aufgrund von Ringelröteln kann in der gleichen Sitzung bereits über den gleichen Punktionsweg eine fetale Bluttransfusion erfolgen.
Sehr gerne können Sie auch Ihren Partner oder eine Vertrauensperson mitbringen.
In der Regel ist nach dieser Untersuchung eine Nacht stationäre Betreuung sinnvoll, um Sie und Ihr ungeborenes Kind zu überwachen.
Das Feto-Fetale-Transfusionssyndrom (FFTS) ist die häufigste Komplikation bei eineiigen Zwillingen, unbehandelt kommt es zu einer extremen Frühgeburt oder dem Versterben eines oder beider Zwillinge. Es ist von entscheidender Bedeutung diese Komplikation zu erkennen, welche am häufigsten zwischen der 16 SSW und der 26 SSW auftritt. Als einzige kausale Therapie besteht aktuell die fetoskopische Laserkoagulation im Rahmen der Fetalchirurgie, hiermit verbessert sich die Überlebensrate der Zwillingsschwangerschaft deutlich. Als eines der wenigen Zentren in Deutschland führen wir die Lasertherapie bereits seit vielen Jahren am Bürgerhospital erfolgreich durch. Die Operation dauert in der Regel bis zu 30 Min.

Untersuchungen bei Schwangerschaftskomplikationen
Zu unseren Möglichkeiten der Früherkennung und Behandlung von Risiken während der Schwangerschaft zählen:
Unter einer Frühgeburt versteht man die Geburt vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche. Je nach Zeitpunkt der Entbindung wird zwischen einer extrem frühen Frühgeburt (vor der 28. SSW), einer frühen Frühgeburt (28 bis 32 SSW) und einer späten Frühgeburt (ab 32 – 37 SSW) unterschieden.
Die Ursachen für eine Frühgeburt können sehr unterschiedlich sein. In etwa 40 Prozent der Fälle sind die genauen Ursachen unklar, und häufig spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zu den möglichen Ursachen einer Frühgeburt zählen:
- akut aufsteigende Infektion der Geburtswege
- Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Schilddrüsenfunktionsstörungen
- Erkrankungen der Gebärmutter, zum Beispiel gutartige Tumore (Myome), Fehlbildungen oder Eröffnung und Erweichung des Muttermunds bei gleichzeitiger Verkürzung des -Gebärmutterhalses (Zervixinsuffizienz)
- Alter der Mutter unter 18 Jahre oder über 35 Jahre
- Mehrlingsschwangerschaften
- frühere Fehlgeburten, Frühgeburten oder Schwangerschaftsabbrüche
- übermässiger Konsum von Nikotin, Alkohol oder Drogen
- psychischer Stress
- Störung des Stoffaustauschs zwischen Mutter und Kind (Plazentainsuffizienz)
- Infektionen, Fehlbildungen, Genveränderungen oder Entwicklungsstörungen beim Kind
Wir bieten Schwangeren mit Risikofaktoren für Frühgeburt eine umfassende Diagnostik und Beratung zu eventuell vorbeugenden medikamentösen sowie operativen Maßnahmen.
Die gestörte Abheilung der inneren Kaiserschnittnarbe kann mit gynäkologischen Beschwerden oder mit späteren Komplikationen verbunden sein. Bei Frauen, die bereits einen Kaiserschnitt hatten, untersuchen wir in unserer Sprechstunde die Abheilung der Narbe mittels moderner Ultraschallgeräte, damit wir mögliche Risiken frühzeitig erkennen und Sie fachgerecht beraten können.
Von PAS spricht man, wenn die Plazenta auf einer Narbe in der Gebärmutter liegt und dort einwächst, so dass die Trennung zum Zeitpunkt der Geburt schwierig wird. PAS tritt häufiger bei Frauen mit Placenta praevia (Plazenta, die den Gebärmutterhals bedeckt) auf, die zuvor einen Kaiserschnitt hatten. PAS verursacht Blutungen, die schwerwiegend sein können. Die Entfernung eines Teils der Gebärmutter oder eine Entfernung der gesamten Gebärmutter kann erforderlich sein. In unserem Zentrum sind wir in der Lage, PAS in 80-90 Prozent der Fälle auf Ultraschallbildern zu erkennen. In besonderen Fällen kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) empfohlen werden. Wir bieten Schwangeren am Bürgerhospital eine spezielle Bildgebung für PAS in folgenden Fällen anbieten
- Vorheriger Kaiserschnitt
- Chirurgischer Schwangerschaftsabbruch
- Myomentfernung, Endometriumresektion
- Asherman-Syndrom
- Gebärmutteranomalien
- Adenomyose
- Submuköse Myome
- In-vitro-Fertilisation
Der 3D- oder 4D-Ultraschall ist eine moderne Technologie des Ultraschalls, bei der das ungeborene Kind plastisch dargestellt werden kann und mehrdimensionale Bilder oder Bewegungsabläufe des Kindes in Echtzeit beobachtet werden können.
Entsprechend der Empfehlung unserer Fachgesellschaft kommt dieses Verfahren nur zum Einsatz, wenn es medizinisch geboten ist - zum Beispiel um Fehlbildungen, die nicht direkt dargestellt werden können, zu rekonstruieren und so entsprechend zu beurteilen.
Wenn sich im Rahmen unserer Ultraschalluntersuchungen jedoch eine gute Gelegenheit für eine 3D-/4D Darstellung ergibt, so werden wir diese gerne auf Ihren Wunsch hin durchführen und Ihnen mit Freude ein Erinnerungsbild mitgeben.