Thermoablation
Behandlung von Schilddrüsenknoten, Fibroadenomen und Vergrößerungen der Prostata
Knoten an der Schilddrüse treten in einem Jodmangelgebiet wie Deutschland relativ häufig auf. Meistens handelt es sich dabei um gutartige Knoten, die jedoch zum Beispiel ein unangenehmes Druckgefühl im Hals, Heiserkeit oder einen Räusperzwang hervorrufen können. Manche führen auch zu einer Schilddrüsenüberfunktion. Müssen die Knoten entfernt werden, so wird normalerweise operiert oder mit Radiojod, durch das das Knotengewebe zersetzt wird, behandelt.
Mittlerweile gibt es jedoch Verfahren, bei denen das Knotengewebe gutartiger Schilddrüsenknoten gezielt erwärmt wird, wodurch es sich zersetzt. Diese thermoablativen Verfahren sind schonend für den Patienten, nebenwirkungsarm und können ohne längeren Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden.
Auf diese Weise behandelt unsere Thermoablation auch gutartige Tumore in der Brust (Fibroadenome). Statt einer Operation können diese am Bürgerhospital Frankfurt mit einem hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) therapiert werden.
Darüber hinaus werden auch Vergrößerungen der Prostata (Benigne Prostatahyperplasie) thermoablativ behandelt.
Leiter Sektion Thermoablation
Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Hüdayi Korkusuz
Behandlung von Schilddrüsenknoten
In unserer Sektion Thermoablation können wir zudem bestimmte Knoten der Schilddrüse mittels Radiofrequenzen, Mikrowellen, Ultraschall oder Laser behandeln. Zum Teil ganz ohne einen Schnitt in der Haut. Der Knoten muss dazu u. a. gutartig sein und weit genug vom Stimmbandnerv entfernt liegen.
Bei allen vier Verfahren wird das Knotengewebe gezielt erwärmt, wodurch es sich zersetzt. Anschließend transportiert der Körper das zerstörte Gewebe ab. Thermoablative Verfahren sind dabei schonend für den Patienten, nebenwirkungsarm und können ohne längeren Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden.
Die Behandlungen werden in unserem Haus durch den erfahrenen Radiologen und Nuklearmediziner, Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Hüdayi Korkusuz durchgeführt, der 2012 als erster in Deutschland an der Universitätsklinik Frankfurt die Thermoablation zur Behandlung von Schilddrüsenknoten einsetzte und beständig weiterentwickelte. Mittlerweile hat er über 500 Patienten mit mehr als 1.000 Schilddrüsenknoten erfolgreich behandelt. Prof. Korkusuz ist Vorsitzender des Deutschen Zentrums für Thermoablation e. V. www.dzta.de
Ob die Behandlung eines Schilddrüsenknotens thermoablativ oder chirurgisch erfolgen sollte bzw. kann, besprechen unsere Mediziner gemeinsam mit dem Patienten.
Behandlung eines gutartigen Schilddrüsenknotens mittels Radiofrequenzablation
Gutartige Schilddrüsenknoten müssen nicht immer operiert werden. Bei der Behandlung mittels Radiofrequenzablation etwa wird das Knotengewebe gezielt erwärmt, wodurch es sich zersetzt. Der Körper transportiert das zerstörte Gewebe ab. Das Verfahren ist schonend, nebenwirkungsarm und kann ohne längeren Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden. In diesem Video erfahren Sie, wie die Behandlung eines gutartigen Schilddrüsenknotens mittels Radiofrequenzablation funktioniert. Ob ein thermoablatives Verfahren zum Einsatz kommt und welche Methode verwendet wird, wird stets individuell entschieden.
Mikrowellenablation bei gutartigen Schilddrüsenknoten
Gutartige Schilddrüsenknoten müssen nicht immer operiert werden. Am Bürgerhospital Frankfurt wird bei der Behandlung bestimmter Schilddrüsenknoten mittels Mikrowellenablation das Knotengewebe gezielt erwärmt, wodurch es sich zersetzt. Der Körper transportiert das zerstörte Gewebe ab. In diesem Video erfahren Sie mehr über dieses schonende und nebenwirkungsarme Verfahren.
Behandlung mittels Hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HiFu)
Behandlung mittels Hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HiFu)
In unserem Artikel „Hochintensiver fokussierter Ultraschall – Alternative bei Schilddrüsenknoten?“ erfahren Sie noch mehr über das thermoablative Verfahren HiFu:
Behandlung von gutartigen Brustknoten (Fibroadenomen)
Die Sektion Thermoablation am Bürgerhospital Frankfurt behandelt ebenfalls gutartige Tumore in der Brust (Fibroadenome) mit einem hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU). Dabei werden Ultraschallwellen gebündelt auf das Fibroadenom gerichtet und der Knoten wird erhitzt. In der Folge stirbt der Knoten ab und das Gewebe wird vom Körper abgebaut. Umliegendes Gewebe bleibt dank der gezielten Bündelung der Ultraschallwellen unverletzt. Die Thermoablation ersetzt die operative Entfernung von gutartigen Brustknoten und ist daher ein besonders schonendes Verfahren.