Wintersport-Verletzungen vorbeugen. Damit der Spaß im Schnee nicht schmerzhaft endet...
Zu hohe Geschwindigkeit, Überschätzung, falsche Reaktion in kritischen Situationen, fehlende Erwärmung oder Übermüdung sind oft schuld an schmerzhaften Verletzungen im Schnee. Von den etwa vier Millionen Deutschen, die sich jedes Jahr auf die verschneiten Pisten begeben, verletzen sich pro Saison etwa 50.000 Wintersportler. Mit den Tipps von unserem Chefarzt Dr. Christoph Theis kann jeder Wintersportler den Winterspaß sicherer gestalten.
Ob als Freizeitspaß oder als sportliche Herausforderung: Ski- und Snowboardfahren in frischer Luft und vor großartigen Bergpanoramen ist für viele ein Riesen-Erlebnis. Sehr beliebt geworden sind Carving-Ski. Sie erlauben einfache Schwünge und enge Kurvenradien, auch für Anfänger. So viel zu den schönen Seiten. Leider birgt jedes Wintersporterlebnis aber auch die Gefahr von Verletzungen.
Zu hohe Geschwindigkeit, Überschätzung, falsche Reaktion in kritischen Situationen, fehlende Erwärmung oder Übermüdung sind oft schuld an schmerzhaften Verletzungen im Schnee. Die meisten Unfälle ereignen sich frühmorgens oder am späten Nachmittag. Ursache hierfür sind mangelnde Aufwärmung der Muskulatur am Morgen und Ermüdung am Nachmittag. Knie und Schulter sind hierbei besonders häufig betroffen, vor allem bei Frauen. Etwa ein Drittel aller Sportverletzungen im Winter betreffen das Knie und die umliegenden Bänder. Die Verletzung des vorderen Kreuzbandes nimmt dabei den ersten Platz ein. Insgesamt 25 Prozent der Verletzungen entfallen auf die Schulter. Zu Verletzungen am Kopf kommt es immer seltener (ca. 11 Prozent). Häufige Unfallursache sind Zusammenstöße.
Zu den typischen Sportverletzungen auf der Skipiste zählen aber auch Frakturen an Schultergelenk und Schlüsselbein, Hüfte und Rumpf oder der Hand. Auch der sogenannte „Ski-Daumen“ gehört in die Aufzählung der typischen Skiverletzungen: Er entsteht, wenn bei einem Sturz auf den abgespreizten Daumen das kleinfingerseitige Band am Daumengrundgelenk reißt.
Damit der Spaß im Schnee nicht schmerzhaft endet, sollten Wintersportler folgende Tipps beachten:
- Generell sollte der Bewegungsapparat unbedingt vor der ersten Abfahrt aufgewärmt sein. Am Nachmittag ermüdet die Muskulatur, was die Verletzungsanfälligkeit erhöht. Bei Anzeichen von Ermüdung und Unsicherheit sollte daher auch mal auf die letzte Abfahrt verzichtet werden.
- Bei der Ausrüstung haben sich Helme weitgehend durchgesetzt. Zunehmend finden sich auch Protektoren zum Schutz empfindlicher Körperstellen wie der Wirbelsäule. Solche Rückenprotektoren sind ebenfalls sinnvoll und sollten schon bald fester Bestandteil der Ausrüstung sein.
- Relativ neu und sehr zu empfehlen ist ein Ski-Training. Dieses soll helfen, Gefahrensituationen zu beherrschen und richtig zu reagieren. Es ist ähnlich aufgebaut wie ein Fahrsicherheitstraining für Autofahrer. Entwickelt wurde es vom ADAC in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skilehrerverband (DSLV) und Christian Neureuther. Ein solches Training kann bereits an etwa 100 DSLV-Partner-Skischulen absolviert werden.
Sollte es dann doch zu einer schmerzhaften Verletzung gekommen sein, ist medizinische Hilfe notwendig. Komplizierte Brüche müssen in der Regel zeitnah vor Ort versorgt werden.
Bei den sehr häufigen Bandverletzungen an Knie und Daumen kann durchaus zunächst eine Ruhigstellung erfolgen und die Diagnose gesichert werden. Hierzu ist eine Kernspintomografie obligat. Viele Verletzte treten hierzu zunächst die Heimreise an. In der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Bürgerhospitals gehört die operative Versorgung von Kreuzbandverletzungen zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen. Auch Begleitverletzungen wie Meniskus- und Knorpelschäden können behandelt werden.
Darüber hinaus gehört die Handchirurgie seit Anfang 2017 zum festen Bestandteil des Versorgungsspektrums.
Chefarzt
Dr. med. Christoph Theis
Qualifikationen
- Facharzt für Orthopädie
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Spezielle Orthopädische Chirurgie
- Rheumatologie Manuelle Medizin / Chirotherapie
- Fachkunde Strahlenschutz
Beruflicher Werdegang
04/12-03/2017
LEITENDER OBERARZT Klinik für Spezielle Orthopädie, Orthopädische Chirurgie und Rheumaorthopädie Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim gGmbH, Frankfurt am Main
Stellvertretender Klinikleiter
Stellvertretender Leiter des EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZ)
04/09-04/12
OBERARZT Klinik für Spezielle Orthopädie, Orthopädische Chirurgie und Rheumaorthopädie Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim gGmbH, Frankfurt am Main
10/08-04/09
FUNKTIONSOBERARZT im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
12/06
PROMOTION mit dem Thema: „Verlauf operativ und konservativ behandelter bandscheibenbedingter Rückenschmerzen in der Ein-Jahres Katamnese.“
04/02-09/08
ASSISTENZARZT in der Orthopädischen Klinik der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
07/01-03/02
ASSISTENZARZT in der Klinik für Unfallchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
07/01
APPROBATION als Arzt
04/01-06/01
ARZT IM PRAKTIKUM in der Klinik für Unfallchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
01/00-03/01
ARZT IM PRAKTIKUM: Orthopädische Klinik der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
04/93-11/99
Humanmedizin Universität Hamburg und Universität Mainz
Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
- Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE)
- Arbeitsgemeinschaft für Rheumatologie Rheinland-Pfalz e.V.
- Rheumazentrum Rhein-Main e.V.
Publikationen
Theis C, Rompe JD, Heine J.: Epicondylopathia humeri radialis. Aktuelle Behandlungs- konzepte. Chir. Praxis. 2001 58, 485-496.
Theis C, Herber S, Meurer A, Lehr HA, Rompe JD: Evidence-based evaluation of present guidelines for the treatment of tennis elbow -- a review. Zentralbl Chir. 2004 Aug;129(4):252-60.
Rompe JD, Theis C, Maffulli N: Shock wave treatment for tennis elbow. Orthopaede. 2005 Jun;34(6):567-70.
Decking J, Theis C, Achenbach T, Roth E, Nafe B, Eckardt A: Robotic total knee arthroplasty: the accuracy of CT-based component placement. Acta Orthop Scand. 2004 Oct;75(5):573-9.
Frosch P, Decking J, Theis C, Drees P, Schöllner C, Eckardt A: Complications after total knee arthroplasty: a comprehensive report. Acta Orthop Belg. 2004 Dec;70(6):565-9.
Rompe JD, Theis C, Lehr HA: Relevance of the guidelines for the therapy of lateral humeral epicondylitis under the point of view of randomized controlled studies. Z Orthop Ihre Grenzgeb. 2004 Mar-Apr;142(2):117-20.
Rompe JD, Decking J, Schöllner C, Theis C: Repetitive low-energy shock wave treatment for chronic lateral epicondylitis in tennis players. Am J Sports Med. 2004 Apr- May;32(3):734-43.
Rompe JD, Rosendahl T, Schollner C, Theis C: High-energy extracorporeal shock wave treatment of nonunions. Clin Orthop Relat Res. 2001 Jun;(387):102-11
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Zu hohe Geschwindigkeit, Überschätzung, falsche Reaktion in kritischen Situationen, fehlende Erwärmung oder Übermüdung sind oft schuld an schmerzhaften Verletzungen im Schnee. Von den etwa vier Millionen Deutschen, die sich jedes Jahr auf die verschneiten Pisten begeben, verletzen sich pro Saison etwa 50.000 Wintersportler. Mit den Tipps von unserem Chefarzt Dr. Christoph Theis kann jeder Wintersportler den Winterspaß sicherer gestalten.
Ob als Freizeitspaß oder als sportliche Herausforderung: Ski- und Snowboardfahren in frischer Luft und vor großartigen Bergpanoramen ist für viele ein Riesen-Erlebnis. Sehr beliebt geworden sind Carving-Ski. Sie erlauben einfache Schwünge und enge Kurvenradien, auch für Anfänger. So viel zu den schönen Seiten. Leider birgt jedes Wintersporterlebnis aber auch die Gefahr von Verletzungen.
Zu hohe Geschwindigkeit, Überschätzung, falsche Reaktion in kritischen Situationen, fehlende Erwärmung oder Übermüdung sind oft schuld an schmerzhaften Verletzungen im Schnee. Die meisten Unfälle ereignen sich frühmorgens oder am späten Nachmittag. Ursache hierfür sind mangelnde Aufwärmung der Muskulatur am Morgen und Ermüdung am Nachmittag. Knie und Schulter sind hierbei besonders häufig betroffen, vor allem bei Frauen. Etwa ein Drittel aller Sportverletzungen im Winter betreffen das Knie und die umliegenden Bänder. Die Verletzung des vorderen Kreuzbandes nimmt dabei den ersten Platz ein. Insgesamt 25 Prozent der Verletzungen entfallen auf die Schulter. Zu Verletzungen am Kopf kommt es immer seltener (ca. 11 Prozent). Häufige Unfallursache sind Zusammenstöße.
Zu den typischen Sportverletzungen auf der Skipiste zählen aber auch Frakturen an Schultergelenk und Schlüsselbein, Hüfte und Rumpf oder der Hand. Auch der sogenannte „Ski-Daumen“ gehört in die Aufzählung der typischen Skiverletzungen: Er entsteht, wenn bei einem Sturz auf den abgespreizten Daumen das kleinfingerseitige Band am Daumengrundgelenk reißt.
Damit der Spaß im Schnee nicht schmerzhaft endet, sollten Wintersportler folgende Tipps beachten:
- Generell sollte der Bewegungsapparat unbedingt vor der ersten Abfahrt aufgewärmt sein. Am Nachmittag ermüdet die Muskulatur, was die Verletzungsanfälligkeit erhöht. Bei Anzeichen von Ermüdung und Unsicherheit sollte daher auch mal auf die letzte Abfahrt verzichtet werden.
- Bei der Ausrüstung haben sich Helme weitgehend durchgesetzt. Zunehmend finden sich auch Protektoren zum Schutz empfindlicher Körperstellen wie der Wirbelsäule. Solche Rückenprotektoren sind ebenfalls sinnvoll und sollten schon bald fester Bestandteil der Ausrüstung sein.
- Relativ neu und sehr zu empfehlen ist ein Ski-Training. Dieses soll helfen, Gefahrensituationen zu beherrschen und richtig zu reagieren. Es ist ähnlich aufgebaut wie ein Fahrsicherheitstraining für Autofahrer. Entwickelt wurde es vom ADAC in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Skilehrerverband (DSLV) und Christian Neureuther. Ein solches Training kann bereits an etwa 100 DSLV-Partner-Skischulen absolviert werden.
Sollte es dann doch zu einer schmerzhaften Verletzung gekommen sein, ist medizinische Hilfe notwendig. Komplizierte Brüche müssen in der Regel zeitnah vor Ort versorgt werden.
Bei den sehr häufigen Bandverletzungen an Knie und Daumen kann durchaus zunächst eine Ruhigstellung erfolgen und die Diagnose gesichert werden. Hierzu ist eine Kernspintomografie obligat. Viele Verletzte treten hierzu zunächst die Heimreise an. In der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Bürgerhospitals gehört die operative Versorgung von Kreuzbandverletzungen zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen. Auch Begleitverletzungen wie Meniskus- und Knorpelschäden können behandelt werden.
Darüber hinaus gehört die Handchirurgie seit Anfang 2017 zum festen Bestandteil des Versorgungsspektrums.
Chefarzt
Dr. med. Christoph Theis
Qualifikationen
- Facharzt für Orthopädie
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Spezielle Orthopädische Chirurgie
- Rheumatologie Manuelle Medizin / Chirotherapie
- Fachkunde Strahlenschutz
Beruflicher Werdegang
04/12-03/2017
LEITENDER OBERARZT Klinik für Spezielle Orthopädie, Orthopädische Chirurgie und Rheumaorthopädie Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim gGmbH, Frankfurt am Main
Stellvertretender Klinikleiter
Stellvertretender Leiter des EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZ)
04/09-04/12
OBERARZT Klinik für Spezielle Orthopädie, Orthopädische Chirurgie und Rheumaorthopädie Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim gGmbH, Frankfurt am Main
10/08-04/09
FUNKTIONSOBERARZT im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
12/06
PROMOTION mit dem Thema: „Verlauf operativ und konservativ behandelter bandscheibenbedingter Rückenschmerzen in der Ein-Jahres Katamnese.“
04/02-09/08
ASSISTENZARZT in der Orthopädischen Klinik der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
07/01-03/02
ASSISTENZARZT in der Klinik für Unfallchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
07/01
APPROBATION als Arzt
04/01-06/01
ARZT IM PRAKTIKUM in der Klinik für Unfallchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
01/00-03/01
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04/93-11/99
Humanmedizin Universität Hamburg und Universität Mainz
Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
- Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE)
- Arbeitsgemeinschaft für Rheumatologie Rheinland-Pfalz e.V.
- Rheumazentrum Rhein-Main e.V.
Publikationen
Theis C, Rompe JD, Heine J.: Epicondylopathia humeri radialis. Aktuelle Behandlungs- konzepte. Chir. Praxis. 2001 58, 485-496.
Theis C, Herber S, Meurer A, Lehr HA, Rompe JD: Evidence-based evaluation of present guidelines for the treatment of tennis elbow -- a review. Zentralbl Chir. 2004 Aug;129(4):252-60.
Rompe JD, Theis C, Maffulli N: Shock wave treatment for tennis elbow. Orthopaede. 2005 Jun;34(6):567-70.
Decking J, Theis C, Achenbach T, Roth E, Nafe B, Eckardt A: Robotic total knee arthroplasty: the accuracy of CT-based component placement. Acta Orthop Scand. 2004 Oct;75(5):573-9.
Frosch P, Decking J, Theis C, Drees P, Schöllner C, Eckardt A: Complications after total knee arthroplasty: a comprehensive report. Acta Orthop Belg. 2004 Dec;70(6):565-9.
Rompe JD, Theis C, Lehr HA: Relevance of the guidelines for the therapy of lateral humeral epicondylitis under the point of view of randomized controlled studies. Z Orthop Ihre Grenzgeb. 2004 Mar-Apr;142(2):117-20.
Rompe JD, Decking J, Schöllner C, Theis C: Repetitive low-energy shock wave treatment for chronic lateral epicondylitis in tennis players. Am J Sports Med. 2004 Apr- May;32(3):734-43.
Rompe JD, Rosendahl T, Schollner C, Theis C: High-energy extracorporeal shock wave treatment of nonunions. Clin Orthop Relat Res. 2001 Jun;(387):102-11
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