Interview: Ausbildung in der Pflege

Für viele Schulabgänger beginnt bald „der Ernst des Lebens“. Sieben verschiedene Ausbil­dungs­be­rufe stehen bei uns für junge Absolventen zur Auswahl. In unserem Interview erläutert Pflegedirektorin Oberin Christine Schwarzbeck, wie sich der Pflegeberuf gewandelt hat und was junge Menschen bei einer Pflegeausbildung bei uns erwartet.

In den Medien wird in letzter Zeit oft die Überlastung der Pflegekräfte thematisiert. Warum sollten sich heutzutage junge Menschen überhaupt für eine Pflegeausbildung entscheiden?

Oberin Schwarzbeck: Weil der medizin­ische Fortschritt auch in der Pflege spürbar ist. Durch Fort- und Weiter­bildung können sich Pflegekräfte heute auf verschiedenste Fachgebiete spezialisieren. Ob Stillberatung, Praxisanleitung, Wundmanagement oder Pflegepädagogik - Es gibt heute ein breites Spektrum an beruflichen Entwick­lungs­mög­lich­keiten. Diese fachliche Vertiefung gab es früher noch nicht.

Damals wie heute sollte man jedoch die gleiche Grundhaltung mitbringen: Freude am Kontakt mit Menschen, ein medizin­isches Interesse und eine generelle Neigung zur Arbeit in einem Krankenhaus. Auch wenn sich manche Rahmen­be­din­gungen verändert haben, nicht alles hat sich im Pflegeberuf verschlechtert. Nach wie vor ist der Pflegeberuf sinnstiftend, zukunftsweisend, krisensicher und sogar familienfreundlich.

Warum sollten junge Erwachsene die Ausbildung am Bürgerhospital bzw. am Clementine Kinder­hospital absolvieren? Was läuft bei der Ausbildung an unseren Häusern anders oder vielleicht sogar besser?

Oberin Schwarzbeck: In unseren beiden Häusern liegt uns eine qualitativ hochwertige Patien­ten­ver­sor­gung am Herzen. Der persönliche Umgang und das familiäre Betriebsklima zeichnen uns aus. Unsere Schüler werden durch zahlreiche Praxis­an­lei­te­rinnen begleitet.

Wir sind im ständigen Austausch mit der Schule und verknüpfen ganz bewusst die Theorie mit der Praxis. Das heißt, was in der Schule gelernt wird, wird anschließend hier vor Ort eingeübt. Im Unterschied zu anderen Kranken­häusern sind wir außerdem auf unseren Stationen in der Perso­nal­be­set­zung recht gut aufgestellt. Dass heißt, es ist eine gute Betreuung auf den Stationen möglich und es herrscht eine angenehme Arbeits­at­mo­sphäre.

Darüber hinaus fördern wir bewusst und großzügig Fort- und Weiter­bil­dungs­maß­nahmen unserer Mitarbeiter-. Das ist auch nicht an jedem Krankenhaus der Fall.

Was waren damals Ihre eigenen Beweggründe für eine Pflegeausbildung? Unterscheiden sich diese von denen der heutigen Auszubildenden?

Oberin Schwarzbeck: Mir ging es damals wie vielen jungen Menschen heute auch: Ich war zunächst etwas orientierungslos nach meinem Schulabschluss. Während meiner Ausbildung zur Hauswirtschafterin machte ich ein Praktikum auf einer chirurg­ischen Frauenstation. Dort entdeckte ich die Freude am Patientenkontakt und bekam außerdem einen Einblick die Aufgaben der Pflege. Bis heute habe ich meine anschließende Ausbildung in der Kranken­pflege nicht bereut. Ich rate jedem sehr dazu, vor dem Ausbil­dungs­be­ginn ein Praktikum zu absolvieren. Ein bis zwei Wochen genügen, um sich einen guten Eindruck zu verschaffen. Auch das ist sehr gut bei uns möglich.

Weitere Informationen zu unseren Ausbil­dungs­be­rufen

Unsere Pflege am Bürgerhospital Frankfurt

Unsere Pflege am Clementine Kinder­hospital

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Uhr­­türmchen 2/2023

In dieser Ausgabe lesen Sie:

  • Im Fokus: Hightech und Handarbeit – Wie medizin­ischer Fortschritt, Erfahrung und Präzision die Schild­drü­sen­chi­rurgie optimieren
  • Renaissance der Muttermilchbank – Gespendete Frauenmilch: optimale Starthilfe für Frühgeborene
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  • Volkskrankheit Reflux
  • Kranke Kinder haben Vorfahrt – Im Gespräch mit Marco Haupt, Leiter der Notfallambulanz am Clementine Kinder­hospital
  • Zurück zur Berufung – Hebammen-Rückkehrprogramm 
  • 5 Fragen an eine Jubilarin– Daniela Dock-Rust

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