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Pressemitteilungen | Operative Gynäkologie

Erstmalige Behandlung von Myomen mittels Radio­fre­quenz­ab­la­tion

In der Klinik für Operative Gynäkologie des Bürger­hospitals wurden erstmals Myome mittels Radio­fre­quenz­ab­la­tion (RFA) behandelt. Damit erweitert die Klinik ihr Leistungsangebot bei Erkrankungen der Gebärmutter.

Myome sind gutartige Tumore, die aus Muskel- und Bindegewebe bestehen und häufig in der Gebärmutter vorkommen. Sie betreffen vor allem Frauen im gebärfähigen Alter und können unterschiedlich groß sein. In vielen Fällen bleiben Myome symptomlos, doch bei manchen Frauen verursachen sie Beschwerden wie starke Menstruationsblutungen, Schmerzen im Unterbauch, Druckgefühl oder sogar Unfruchtbarkeit. Schätzungen zufolge haben bis zu 70 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens Myome.

„In den meisten Fällen werden symptomatische Myome chirurgisch behandelt – sofern ihr Wachstum nicht medikamentös eingedämmt werden kann. Mit der Radio­fre­quenz­ab­la­tion können wir nun eine zusätzliche Behandlungsmethode anbieten, die nochmals schonender für betroffene Frauen ist“, erläutert Chefarzt Prof. Dr. Amadeus Hornemann.


Eine besonders schonende Alternative für Frauen

Bei einer Radio­fre­quenz­ab­la­tion wird eine dünne Nadel in das Myom eingeführt. Über diese Nadel wird Radiofrequenzenergie abgegeben, die das Gewebe des Myoms erhitzt und damit zerstört. Die Technik kommt in anderen Bereichen bereits seit vielen Jahren zum Einsatz – zum Beispiel bei der Behandlung von Herz­rhyth­mus­stö­rungen oder gutartigen Schilddrüsenknoten. Durch die RFA und die Erhitzung des Gewebes schrumpft das Myom und die Beschwerden der Patientin können signifikant gelindert werden. Im Gegensatz zu operativen Eingriffen bietet die RFA den Vorteil, dass Frauen bereits nach kurzer Zeit wieder ihrem normalen Alltag nachgehen können und das Risiko von postoperativen Komplikationen nochmals sinkt. Zudem schont der Eingriff die Gebärmutter, was insbesondere für Frauen von Bedeutung ist, die noch Kinder bekommen möchten. Darüber hinaus ist die Behandlung vergleichsweise schmerzarm, in der Regel reicht eine lokale Betäubung und eine Vollnarkose kann vermieden werden.

Das Team der Klinik hat die erste Anwendung der Radio­fre­quenz­ab­la­tion diese Woche durchgeführt. „Wir freuen uns, unseren Patientinnen mit der RFA ab sofort eine weitere, effektive Option für die Behandlung von Myomen anbieten zu können, die besonders gewebeschonend arbeitet und gleichzeitig sehr gute Behand­lungs­er­geb­nisse ermöglicht“, erklärt Professor Hornemann.

Pressekontakt

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Silvio Wagner
Leitung Unternehmenskommunikation

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